In dieser Ausgabe: I dette nummer:

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2 Herausgeber /Udgiver: TM Fonden/Slesvigland Redaktion: D. P. Küssner (verantwortlich/ansvarshavende). Foto & lay-out: H. Krempin Slesvigland Für unverlangt eingesandte Bilder, Manuskripte und Waren keine Haftung. Unterzeichnete Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Auffassung der Redaktion überein. All rights reserved. Redaktionen hæfter ikke for illustrationer, manuskripter eller andre ting, der indsendes uopfordret. Signerede artikler dækker ikke nødvendigvis redaktionens opfattelse. Selbstfinanzierend, unabhängig und unpolitisch. Selvfinansierende, uafhængig og upolitisk. Slesvigland ist unabhängig von allen öffentlichen und privaten Institutionen, Organisationen, geschäftlichen Interessengruppen, politischen und anderen Formen von Parteien, Volksgruppen oder einzelnen Personen. Slesvigland er uafhængig af alle offentlige og private institutioner, organisationer, erhvervsmæssige interessegrupper, eller andre former for partier, folkegrupper eller enkeltpersoner. Nachdruck erlaubt mit Quellenangabe Slesvigland. Eftertryk tilladt med kildeangivelse Slesvigland. Adresse : TM Fonden/Slesvigland Stenholt 7 DK-6400 Sønderborg Titelseite/Forside: Harald Blåtand wurde vom heiligen Poppo in Helligbek getauft. Harald Blåtand blev døbt af den hellige Poppo ved Helligbæk. In dieser Ausgabe: I dette nummer: Berichte aus dem Herzogtum Beretninger fra hertugdømmet 30 Ihr Pharisäer I farisæere Babiere und Friseur Baberer og frisører

3 Bewegte Zeiten In dieser Ausgabe Slesviglands lassen wir noch einmal Julius Tholle zu Wort kommen, der aus Kopenhagen kommend das Herzogtum Schleswig in den Jahren 1854 bis 1857 besuchte. Seine Briefe, die er nach Dänemark schickte, sind der authentische Ausdruck seiner Erlebnisse spiegeln aber auch die politischen und kulturellen Verhältnisse dieser Zeit wieder. Im dänischen Gesamtstaat entwickelte sich ein starkes Nationalgefühl. Zum einen entstand ein steigendes Interesse an der Schönheit der Natur seines Landes, die mit einem spätromantischen Naturgefühl zusammenhing. Naturgefühl und Nationalstolz waren eng mit einander verknüpft und diese führte dazu, dass man zunehmend die verschiedenen Gegenden seines Landes kennenlernen wollte. Durch den Dreijährigen Krieg in der Zeit von 1848 bis 1851 entstand ein enormes Interesse in Dänemark an den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg. Sie waren sowohl Pufferzone als auch die Verbindung zu Europa. In Dänemark herrschte zu dieser Zeit keinerlei Zweifel daran, dass die Herzogtümer immer ein Teil des dänischen Königreichs bleiben sollten. Dafür hatte man 1848 bis 1951 den Krieg geführt und mit großem Einsatz und Verlusten gewonnen. Diese Grundstimmung prägt auch die Briefe Julius Tholles. In diesem letzten Teil besucht er u.a. auch die Stätten des Dreijährigen Krieges und ohne dass er eigentlich politisch agitiert bemerkt der Leser, dass das Herzogtum Schleswig, das er bereist, trotz dessen, dass die Menschen hier anscheinend doch recht anders sind als in Kopenhagen, ein Teil des dänischen Gesamtstaats sind. Wenige Jahre später sollte das ungelöste nationalpolitische Problem dieses Landesteils wieder auf die großpolitische Tagesordnung gelangen, und nach 1864 war die Lage dann gänzlich verändert. Bevægede tider Idenne udgave af Slesvigland kommer Julius Tholle endnu engang til orde. Tholle var fra København og besøgte i årene 1854 til 1857 flere gange hertugdømmet. Hans breve, som han sendte til Danmark, er et autentisk udtryk for hans oplevelser men også en beskrivelse af tidens politiske og kulturelle strømninger. I den danske helstat udviklede der sig en stærk nationalfølelse. Samtidigt opstod en stigende interesse for naturens skønhed i riget som var tæt knyttet til en senromantisk naturfølelse. Naturfølelse og national stolthed hang uløseligt sammen og førte bl.a. til, at mange gerne ville lære deres land at kende. På grund af Treårskrigen fra 1848 til 1851 var man i Danmark meget interesseret i hertugdømmerne Slesvig, Holsten og Lauenburg. De var på samme tid stødpude og forbindelsen til resten af Europa. I Danmark herskede der på den tid ingen tvivl om, at hertugdømmerne altid ville være en del af det danske kongerige. Det var grunden til at man var gået i krig og som man havde vundet med stor indsats og store tab. Denne grundstemning bærer Tholles breve præg af. I denne afsluttende del besøger han bl.a. også nogle steder, hvor Treårskrigen fandt sted. Uden at Tholle umiddelbart agerer politisk bemærker læseren dog i brevene, at hertugdømmet trods dets åbenlyse forskellighed i forhold til det København han kommer fra, er en del af helstaten. Få år senere skulle de uløste nationalpolitiske igen dukke op på den storpolitiske dagsorden og efter 1864 var situationen en ganske anden. 3

4 Berichte aus dem Herzogtum um 1850 Julius Tholles Briefe 20. Dezember 1853 Am Freitag fand ein großes Konzert im Colosseum statt. Es wurden Beethovens Fünfte Symphonie und Davids Wüste gespielt. Das Orchester wurde vom Stadtmusikanten Demuth dirigiert. Das gesamte Orchester bestand fast ausschließlich aus Amateuren. Unter diesen Umständen ging es eigentlich richtig gut; aber im Übrigen auch schlecht; nebenbei bemerkt handelte es sich um eine makellos schöne Musik. Das zweite Stück, Wüste von Felicien David, eine großartige Malerei der Töne, überforderte das Orchester allerdings. Das Requiem ist für Orchester, Tenor (Sologesang), Chor und Deklamator geschrieben. Zu Beginn präsentierten der Deklamator und die Musik den Charakter der Wüste und der Chor preiste Allah, dann kam eine Karawa- 4

5 Beretninger fra hertugdømmet omkring 1850 Julius Tholles breve 20. december 1853 I fredags var her en stor koncert i Colosseum; den bestod af Beethovens 5te symphoni og Davids ørkenen; det dirigeredes af stadsmusikanten Demuth. Her bestod orkesteret næsten alene af dilettanter. Men tager man hensyn dertil, så gik det virkelig meget godt; men forresten skidt nok; det er jo forøvrigt en mageløs smuk musik. Det andet, ørkenen, af Felicien David, er et meget storartet tonemaleri, som rigtignok var langt over deres kræfter. Det bestod af orkester, solosang for tenor, kor og deklamation. I begyndelsen fremstillede deklamatoren og musikken ørkenens karakter, og koret sang til Allahs pris, derpå kom en karavane, nu bryder en storm løs og farer omkring i ørkenen og hvirvler sandet omkring, karavanen jamrer, men stormen holder op, og de drager videre. Anden afdeling begyndte med en hymne til natten af en tenorsolo, der var således at man næppe kunde høre den. Karavanen har nu lejret sig; og nu forlyste de dem med dans, her var en udmærket smuk og karakteristisk musik. Derefter kom nogle Träumereien der Nacht 5

6 ne, es bricht ein Sturm los, wütet in der Wüste und wirbelt den Sand durch die Luft. Die Karawane jammert, daraufhin legt sich der Sturm und die Karawane zieht weiter. Der zweite Teil beginnt mit einer Hymne an die Nacht von einem Tenor vorgetragen, die so schwach vorgetragen wurde, dass man kaum etwas hören konnte. Die Karawane hat nun ihr Lager aufgeschlagen und sie vergnügen sich mit Tanz, hier wurde die Charakteristik der Musik ausgezeichnet vorgetragen. Danach trat noch einmal der üble Tenor in den Träumereien der Nacht auf, dann war dieser Teil der Darbietung vorbei. Der dritte Teil begann mit dem Gesang der Muezziner; ich weiß nicht was Muezziner sind: es sangen zwei Jungen und es war recht komisch aber doch schön vorgetragen. Dann bricht die Karawane auf, zieht weiter und verschwindet in der Ferne. Wahr ist aber, dass dieser Teil mit dem Sonnenaufgang begann. Das war sehr schön und es hätte noch schöner sein können, wenn mehr Crescendo gespielt worden wäre. Es beginnt nämlich mit viel Piano und endet mit Forte, wenn die Sonne in ihrer ganzen Pracht aufgegangen ist. Man sollte das Beben der Sonne in ihrer auf und ab Bewegung hören können, was wir ja als das Tanzen der Sonne nennen. Man konnte hören, dass sie schon daran gedacht hatten es so zu spielen, allerdings vermochten sie es nicht dementsprechend zum Ausdruck zu bringen. Das Ganze ist so zu sagen eine musikalische Malerei und würde eine außerordentliche Wirkung erzielen, wenn es ausgezeichnet ausgeführt werden würde. Man kann allerdings nicht erwarten es in besserer Qualität in Flensburg vorgetragen zu bekommen; denn den Menschen steht hier der Sinn im Allgemeinen nicht so sehr nach dem Schönem und Edlem, dass man hier ein sehr gut spielendes Orchester erwarten könnte: Demuth soll aber ein sehr tüchtiger Musikus sein. Ich hatte meine Eintrittskarte von meinem Wirt geschenkt bekommen, der selbst im Chor sang. Die Soli wurden von einem Buchbinder vorgetragen, der Deklamator war ein Barbier, der solche Vorträge von seinem Fach her gewohnt war, allerdings klang seine Stimme etwas rostig. Das Konzert war allerdings sehr gut besucht und es waren die vornehmsten Bürger gekommen. Damit sich eine solche Veranstaltung rentiert, ist es nicht ausreichend, dass nur die kommen, die sich für die Musik interessieren; dann wären die Einnahmen zu gering. Deshalb wird im Anschluss eines solchen Konzerts auch noch ein Ball arrangiert. So war es auch diesmal; das eleganteste Publikum Der Südermarkt in Flensburg um

7 af den ækle tenor, og hermed var anden afdeling forbi. Den tredje afdeling begyndte med en sang af muezziner, jeg ved ikke hvad det er; men det var to drenge, der sang det, og det var komisk, men ganske smukt. Nu bryder karavanen op, drager videre og forsvinder i det fjerne. Men det er sandt, afdelingen begyndte med solens opgang; det var meget smukt; og det ville have været endnu smukkere, når det var blevet gjort mere crescendo, thi det begynder meget piano og ender forto, når solen er kommet op i sin hele pragt, man skal også kunne høre at solen bæver op og ned, som vi jo kalder at den danser. Man kunne også nok høre, at de havde tænkt derpå, men de kunde ikke gøre det rigtigt godt. Dette er altsammen så Søndertorv i Flensborg omkring 1850 at sige malet med musik, og måtte være af en overordentlig virkning, når det blev udmærket udført. Men man kan ikke forlange det bedre i Flensborg, thi folk har i det hele taget ikke så megen sans for det skønne og ædle, at der kunne holdes et godt sammenspillende orkester; og Demuth skal være en meget dygtig musikus. Jeg havde fået min billet forærende af min vært, han sang med i koret. Solopartiet udførtes af en bogbinder, og deklamatoren var barber, så at det hørte med til hans fag, men hans stemme var lidt rusten. Der var forresten meget fuldt og koncerten var besøgt af den højeste noblesse. Skal sådan noget betale sig, er det ikke nok at der kommer hvem der interesserer sig for musikken, thi det vilde fylde for lidt i kassen. Derfor må de også i forbindelse med koncerten arrangere et bal. Dette var også tilfældet her; det eleganteste publikum gik først, men det var meget respektabelt, hvad der blev tilbage, hvilket man alene kan slutte af at entreen var 3 mark 3 skilling dansk, thi det giver kun ordentlige folk. Her var omtrent 200 par, men det gik til med den største orden, man kan sige strengt ordentligt og dog meget muntert, det bedste var også at man var så ugenert. 28. december ste juledag var jeg i kirken og hørte en meget god prædiken. Jeg kan så godt lide disse melodier af den nye psalmebog, de er så smukke, livlige og bekendte. Nu er der aldeles ikke meget mere at sige om julen førend 2den juledags aften; thi jeg gik kun og spadserede i godt vejr første juledag og 2den i regnvejr. Men om aftenen var jeg da på bal og morede mig så dejligt, som jeg aldrig endnu har gjort her i Flensborg, og det omendskønt jeg kun kendte en eneste af herrerne og slet ingen af damerne. Jeg gjorde dog bekendtskab med nogle; og jeg har 7

8 verließ den Ball zuerst, aber auch diejenigen die blieben waren sehr respektabel, was bereits an der Höhe des Eintritts zu erkennen war, der drei Mark und drei Schilling betrug. Dadurch erreicht man, dass nur ordentliche Leute teilnehmen. Am Ball nahmen 200 Paare teil, aber alles verlief in bester Ordnung und doch sehr ausgelassen; das Beste daran war auch, dass alle so ungeniert waren. 28. Dezember 1853 Am ersten Weihnachtstag besuchte ich die Kirche und hörte dort eine gute Predigt. Ich mag die Melodien des neuen Gesangbuchs gerne, sie sind schön, lebendig und bekannt. Es gibt darüber hinaus nichts über diese Weihnacht zu berichten, außer über den Abend des zweiten Weihnachtstags; am ersten Weihnachtstag machte ich bei gutem Wetter einen Spaziergang und am zweiten spazierte ich im Regen. Aber am Abend ging ich zu einen Ball und amüsierte mich so prächtig, wie ich es noch nie in Flensburg getan hatte und das obwohl ich nur einen einzigen der dort anwesenden Herren und keine der Damen kannte. Ich machte die Bekanntschaft einiger und habe noch nie so gut getanzt wie an diesem Abend. Dort waren mehrere Offiziere und sie waren die übelsten Straßenbengel in der ganzen Stadt. Sie tanzen gut und zu Friedenszeiten ist der Ballsaal ihr Schlachtfeld. Hier schaffen sie sich auch Feinde, da alles darauf hinaus läuft die zivilen Herren zu beleidigen, oft kommen sie allerdings zu kurz. Flensburg, den 8. Juni 1854 Ich schrieb neulich, dass ich etwas über das Treffen der Landwirte berichten würde; jedoch gibt es darüber nicht besonderes mitzuteilen. Am Vormittag trafen sie sich, am Nachmittag aßen sie und am Abend tranken sie. Die Zeit dazwischen vertrieben sie Große Straße um 1850 Storegade ca

9 Die Heiligengeistkirche in Flensburg war über Jahrhunderte der Ort an dem die dänische Kirchengemeinde Predigten und kirchliche Dienste auf Dänisch erhalten konnte. Helligåndskirken i Flensborg var gennem århundreder det sted, hvor den danske menighed kunne få prædikener og kirkelige ydelser på dansk. aldrig danset så godt, som den aften. Her var flere officerer, og det er de værste gadedrenge i hele byen; de danser godt og i fredstid er en dansesal deres valplads. Her skaffer de dem også fjender, da de kun gå ud på at fornærme de civile herrer, men meget ofte kommer de til kort. Flensborg den 8. juni 1854 Jeg skrev sidst at jeg ville fortælle noget om landmandsforsamlingen, det er imidlertid ikke meget jeg kan opvarte med i den henseende. Om formiddagen holdt de møde, om eftermiddagen spiste de, og om aftenen drak de, mellemrummene opfyldtes med at spadsere. Til dyrskuet så jeg heller ikke noget, der var sagt at det var at se hele dagen i torsdags, men kl.4 gik jeg derop og så kun et gammelt udgangsøg, der stod for en vogn med grønkål, hvortil det kastede nogle talende blikke; forresten var der lige som i en dyrehave telte, karrusel o.s.v. Første pinsedag var jeg om eftermiddagen i Glücksborg alene og gående frem og tilbage. Der var ikke heller andet at more sig med end med at se på træerne, luften, vandet og høre fuglesang, som hjertet må være i de dybe dale o.s.v. Anden pinsedag var der musik i Marieskoven kl.6 om morgenen (her har man heller ingen grundlov); da vejret var lidt gråt, gik jeg først da musikken var forbi, men der var det godt vejr, og folk var ifærd med at gå hjem. Her højtideligholdes også 3die pinsedag. Om aftenen gik jeg ud til Kobbermøllen hvor der var koncert, karrusel, dans og mere, altsammen simpelt, men just ikke net. Nu skal Glücksborg gøres istand til kongen, jeg skal der ned et par dage med Winstrup. 7. august 1854 I går var jeg med på et dejligt landparti i Angeln. Jeg var nemlig indbudt af nogle bekendte til at køre med dem, og naturligvis sagde jeg straks ja (det er en cigarfabrikant). Vi kørte igår formiddags kl.11 1 /4 til Steinberg, der ligger omtrent 3 1/2 mil herfra. Efter at have bedet et øjeblik i Husby, kørte vi rask videre, så at vi var i Steinberg kl. 2 3/4. Selskabet bestod af lutter unge 9

10 sich mit Spaziergängen. Bei der Tierschau sah ich auch nichts; es wurde gesagt, dass während des ganzen Tages etwas stattfinden sollte; als ich um vier Uhr dort ankam, sah ich lediglich eine alte Mähre, die vor einem Wagen mit Grünkohl gespannt war, auf den es einige vielsagende Blicke warf. Im Übrigen waren dort wie in einen Tierpark Zelte und Karussells aufgestellt usw. usw. Am Nachmittag des ersten Pfingsttags ging ich alleine nach Glücksburg und auch wieder zu Fuß zurück. Es gab nichts anderes womit ich mich vergnügen konnte, als mir die Bäume, die Luft und das Wasser anzusehen und dem Zwitschern der Vögel zu lauschen, wie das Herz in den tiefen Tälern empfindet usw. Am zweiten Pfingsttag wurde in der Marienhölzung um sechs Uhr morgens Musik gespielt (hier gibt es kein Grundgesetz), da der Himmel bedeckt war ging ich erst dort hin, als die Musik schon vorbei war; das Wetter war gut und die Leute waren auf dem Weg nach Hause. Hier feiert man auch noch einen dritten Pfingsttag. Am Abend ging ich nach Kupfermühle, wo ein Konzert stattfand, dort standen auch Karussells und es wurde getanzt usw. Alles recht simpel und nicht sehr ansprechend. Jetzt soll Glücksburg für den König hergerichtet werden; ich werde mit Winstrup für ein paar Tage dort hinfahren. 10

11 mennesker, damer og herrer, i alt 2 vogne fulde, underholdningen munter og vejen og vejret udmærket smukke. Du har vistnok oftere hørt tale om dette landskabs yppige skønhed, og den er netop i denne tid mest velsignet. Man ser overalt de gyldne agre og mørkegrønne skove, høje bakker og yndige dale, indbydende hyggelige bønderhuse, altid opført af røde sten og i grundmur. Nogle ækle små fluer plagedes vi af, de satte dem fast på næsen og panden. Efter at have drukket kaffe i Stenbjerg by, ville vi gøre en tur ned til stranden Steinberghaff 3/4 mil borte. Da de to af hestene just ikke var af de mest udholdende, blev det besluttet, damerne skulle køre, og vi gå ved siden af, men den dame, welche den Kutscher machte, holdt ikke af at køre langsomt, to af herrerne fik dog fat i hestene igen og 1øb med vognen bort fra os. Da vi ankom til Steinberghaff, var de endnu ikke kommet, da de var kørt fejl et par gange. Her er et værtshus med en veranda med løvtag ud til søen og en udsigt, som er i sandhed fortryllende, ligefor ser man Als og Sundeved.Vandet krusede sig lidt, flere skibe sejlede forbi. Efter at have nydt udsigten, og spadseret lidt ved stranden og i haven, begyndte tilbagetoget til Steinberg. Damerne kørte igen, men dennegang holdt vi fast på vognen, vi fik grønne grene og en frygtelig krig begyndte imellem vognens besætning og fodfolket, min grå hat var udmærket til at slå buler i. Da vi var kommet tæt ved byen, steg damerne på, og vi spadserede. På engang får nogen øje på et hus, og ved at kigge ind af vinduerne opdager man en dejlig dansesal, omendskønt det var tidligt på eftermiddagen, mente vi dog, at det kunne være rask at danse. Vi fik fat på en spillemand, og vi dansede til stor glæde for flere bønder, der kom til. På disses forlangende måtte vi til slutning danse mazurka da capo. Nu gik vi, efter at have afgjort at komme igen siden, hen til vort herberge og spiste aftensmad og drak te og derpå hen igen for at danse. Efter at have danset lidt ser vi en gendarm at spadsere udenfor vinduerne frem og tilbage, endelig kommer han ind og sætter sig, efter at have hilst høfligt, ohneweiter ned. Gendarmerne må 11

12 Bauernhof im nördlichen Angeln um 1700 Bondegård i det nordlige Angel omkring August 1854 Gestern nahm ich an einen Landurlaub in Angeln teil. Ich war von Bekannten eingeladen worden mitzufahren und natürlich sagte ich sofort zu (Er ist Zigarrenhersteller). Vormittags um 11? fuhren wir nach Steinberg, das etwa 3? Meilen von Flensburg entfernt liegt. Nachdem wir in Husby kurz rasteten fuhren wir schnell weiter und kamen um 2? Uhr in Steinberg an. Die Gesellschaft waren lauter junge Leute, Damen und Herren, in zwei Wagen. Wir unterhielten uns fröhlich und der Weg und das Wetter waren ausgezeichnet und schön. Du hast sicherlich schon oft von der üppigen Schönheit dieser Landschaft gehört, und sie ist besonders zu diesem Zeitpunkt des Jahres besonders eindrucksvoll. Überall sieht man die goldenen Felder, dunkelgrünen Wälder, hohen Hügel und reizenden Täler. Dazu einladende und gemütliche 121 Bauernhäuser; immer aus roten Backsteinen und mit Grundmauern. Einige eklige kleine Fliegen plagten uns, sie setzten sich auf Nase und Stirn. Nachdem wir in Steinberg Kaffee getrunken hatten wollten wir den Strand in Steinberghaff besuchen, der etwa eine? Meile von Steinberg entfernt liegt. Da zwei der Pferde nicht besonders ausdauernd waren, entschlossen wir uns gemeinsam dazu, dass die Damen fuhren und wir neben den Wagen gehen wollten. Aber die Dame welche den Kutscher machte hielt nicht viel davon langsam zu fahren. Zwei der Herren schafften es doch die Pferde zu halten und liefen mit den Wagen davon. Als wir in Steinberghaff ankamen, waren sie dort immer noch nicht angekommen, weil sie sich mehrmals verfahren hatten. Hier gab es ein Gasthaus mit einer Veranda mit Laubdach, von wo aus man auf das Meer blicken konnte; ein

13 nemlig holde streng kontrol, hvor der bliver danset udenfor byerne, thi tyskerne bruger ofte et sådant assemblée blot som skilt for en politisk forsamling. Nogle af os talte imidlertid dansk med hinanden, et par af damerne inclinerte for gendarmen (det var en vagtmester), men han undskyldte sig, da han var i tjenesteforretning på stedet; og til slutning, efter at have danset dygtigt, satte vi os til at synge, naturligvis danske nationalsange i begyndelsen og siden nogle pæne tyske viser. Endelig brød vi op. Vagtmesteren, med hvem vi var begyndt at samtale, fulgte, da han var inviteret til at spise rødgrød. Han var en slesviger og et meget dannet menneske. Efter at have fået en portion fortræffelig rødgrød tillivs, steg vi til vogns og kjørte bort i det mest romantiske måneskin. Vi sang og machten Unsinn, og inden vi vidste et ord deraf, var vi i Flensborgs gader, hvor vogteren råbte 2, noget der forundrede mig meget. Jeg troede kun den var 11, omendskønt jeg nok kunne begribe, at man ikke kunne køre over 3 mil på en time. Isted, Dannevirke og Slesvig august 1854 Nu kan jeg fortælle dig en rejsebeskrivelse om min rejse fra Flensborg til Slesvig, som er sket i dag. Jeg havde længe ønsket og længe bestemt at foretage denne ved hvert skridt så minderige tur, og tog det overtvært ved at køre herfra imorges kl. 5 1/2. Vejen er just ikke meget malerisk, men dog smuk og ret afvekslende. Det første mærkværdige sted jeg kom forbi, var Oversø, 1,5 mil herfra, hvor 2det Jægerkorps holdt sig så tappert imod en omringende overmagt og først gav dem efter, at de havde opbrugt Der Poppo-Stein bei Helligbek Poppostenen ved Helligbæk 13

14 wahrhaft verzaubernder Anblick, man erkennt auf der gegenüberliegenden Seite die Insel Alsen und Sundeved. Das Wasser kräuselte sich leicht und einige Schiffe fuhren vorbei. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten und im Garten und am Strand spaziert waren machten wir uns auf den Rückweg nach Steinberg. Die Damen fuhren wieder in den Wagen, aber diesmal hielten wir die Pferde fest. Wir bekamen grüne Zweige und es brach ein fürchterlicher Krieg aus zwischen den Damen in den Wagen und dem Fußvolk; mein grauer Hut eignete sich hervorragend dazu Beulen in ihm zu schlagen. Als wir kurz vor Steinberg angekommen waren, stiegen die Damen aus und wir spazierten gemeinsam weiter. Plötzlich sahen wir ein Haus und durch die Fenster entdeckten wir einen herrlichen Tanzsaal und obwohl es noch früher Nachmittag war, meinten wir doch, dass es eine gute Idee wäre etwas zu tanzen. Wir fanden einen Spielmann und tanzten zur großen Freude mehrerer Bauern, die dazu kamen. Auf deren Aufforderung hin mussten wir zum Schluss Mazurka Da Capo tanzen. Danach gingen wir, nachdem wir uns dazu entschlossen hatten irgendwann wieder zu kommen, zu unserer Herberge und aßen Abendbrot und tranken Tee. Danach gingen wir erneut zum Tanzen. Nachdem wir einige Zeit getanzt hatten, sahen wir einen Gendarm, der vor den Fenstern auf und ab spazierte. Endlich trat er ein und setzte sich ohne weiteres hin, nachdem er freundlich gegrüßt hatte. Die Gendarmen sind nämlich angehalten strengste Kontrolle mit den Orten zu führen, in denen außerhalb der Stadt getanzt wird, weil etliche Deutsche eine solche Veranstaltung nutzen, um politische Versammlungen abzuhalten. Einige von uns unterhielten sich allerdings auf Dänisch, einige der Damen gaben ihrer Neigung gegenüber Gendarmen zum Ausdruck (es war ein Wachtmeister); er entschuldigte sich und erklärte, dass er sich Der Wachtmeister, mit dem wir uns inzwischen unterhielten, begleitete uns; er war eingeladen worden Rote Grütze zu essen. Va g t m e s t e r e n, med hvem vi var begyndt at samtale, fulgte, da han var inviteret til at spise rødgrød. 14

15 Die Schlacht bei Idstedt, Juli 1850 Slaget ved Isted, juli 1850 hvert et skud krudt og mistet 2 tredie del af mandskabet den 24. april 1848 dagen efter slaget ved Slesvig. Nu beded vi i en kro ved Helligbæk, som er mærkværdig ved at de første kristne her blev døbt (NB! i bækken, ikke i kroen, der bliver de nuværende kristne ofte ganske godt dyppede). Nu straks efter begynder den mig evig uforglemmelige Isted hede, denne vidt udstrakte lyngbegroede slette gjorde et indtryk på mig som havet. Det var skuepladsen for så mange heltegerninger, men hvis bølger lukkes til igen og ikke efterlader noget minde om de heltes idræt, som de bar; ligeså her, lyngen vokser roligt igen, her er intet spor at se af det der var så stort. Syd for Idsted hede dannes det i militær henseende så vigtige Idstedpas, af en skov på den ene side og en sø og moseland på den anden side. Passet er kun meget snævert, altså er stillingen, som tyskerne havde, meget fordelagtig, thi de kunder, dækkede af skoven, beskyde hele heden, hvor vore stod. Det var også ved at storme denne skov (Idstedskov), at de fleste faldt. Denne vigtige stilling har man også kendt i gamle dage, thi i en afhandling i Annales for nordisk Oldkyndighed beretter Worsaae, at et stort slag stod år 1043 imellem danske og nordmænd og venderne, men dengang havde dansken og nordmændene den gode stilling syd for passet. Venderne var da trængt op i det nordlige Slesvig, og Magnus den Gode sejlede op ad Slien, gik i land og afskar dem tilbagevejen. Ifølge en næsten samtidig tysk historieskriver skulle venderes lig have bedækket valpladsen. Det benævnes Lyrskovslaget, syd for Idsted finder man også dette 15

16 hier dienstlich aufhielt und zum Schluss, nachdem er ordentlich getanzt hatte, begannen wir zu singen; anfangs natürlich dänische Nationalhymnen und später einige anständige deutsche Lieder. Endlich brachen wir auf. Der Wachtmeister, mit dem wir uns inzwischen unterhielten, begleitete uns; er war eingeladen worden Rote Grütze zu essen. Er war Schleswiger und ein sehr gebildeter Mensch. Nachdem wir eine ordentliche Portion Rote Grütze zu uns genommen hatten, stiegen wir in die Wagen und fuhren bei romantischem Mondschein davon. Wir sangen und machten Unsinn und ehe wir uns versahen, waren wir in den Straßen Flensburgs angekommen. Der Nachtwächter rief, dass es zwei Uhr sei, was mich sehr verwunderte. Ich glaubte dass die Uhr erst elf sei, obwohl ich schon begreifen konnte, dass es unmöglich war über drei Meilen in einer Stunde zu fahren. Idstedt, Danewerk und Schleswig August 1854 Jetzt möchte ich von meiner Reise von Flensburg nach Schleswig berichten, die ich heute unternahm. Ich hatte mich schon lange dazu entschieden und lange gewünscht diese mit jedem Schritt ereignisvolle Reise zu machen und fuhr kurz entschlossen am Morgen um 5? Uhr von hier los. Der Weg ist nicht gerade sehr malerisch aber doch schön und sehr abwechslungsreich. Der erste merkwürdige Ort, den ich passierte, war Oeversee, ungefähr 1? Meilen von Flensburg entfernt. Hier hatte sich das zweite Jägerkorps tapfer gegen die sie umzingelnde Übermacht geschlagen und sich erst ergeben, als sie jeden Schuss abgefeuert hatten und 2/3 ihrer Soldaten gefallen waren. Dies geschah am 24. April 1848, am Tag nach der Schlacht in Schleswig. Nun rasteten wir in einem Gasthaus in Helligbek - ein merkwürdiger Ort in dem die ersten Christen getauft wurden (NB. Im Bach nicht im Gasthaus; im Gasthaus werden die heutigen Christen allerdings oft ganz schön angeheitert). Kurz darauf begann die mir unvergessene Idstedter Heide, diese weitläufige mit Heidekraut bewachsene Ebene machte auf mich den gleichen Eindruck, wie das Meer. Dies war ein Schauplatz für so viele Heldentaten, dessen Wogen sich jedoch wieder legen und keinerlei Erinnerungen an die Taten der Helden hinterlassen. Ebenso wie hier das Heidekraut wieder ruhig wächst sind hier keine Spuren hinterlassen, von dem, was so groß war. Südlich von Idstedt bildet sich der aus militärischer Sicht so wichtige Idstedt-Pass; auf der einen Seite ein Wald, auf der anderen Seite ein See mit Sumpfgebiet. Der Pass ist sehr schmal, also war die Stellung der Deutschen sehr vorteilhaft, weil sie aus der Deckung des Waldes auf die ganze Heide schießen konnten, wo sich unsere Soldaten befanden. Bei der Erstürmung dieses Waldes (der Idstedter Wald) fielen die meisten unserer Soldaten. Diese wichtige Stellung war auch schon in der Vergangenheit von Bedeutung. In der Abhandlung Annaler for nordisk Oldkyndighed schreibt Worsaae über eine große Schlacht zwischen Dänen und Norwegern und den Wenden im Jahre Damals hatten die Dänen und Norweger die gute Stellung eingenommen, die südlich des Passes lag. Die Wenden waren nördlich Schleswigs in die Enge getrieben worden und Magnus den Gode fuhr die Schlei hinauf, ging an Land und schnitt den Wenden den Rückzug ab. Ein zeitgenössischer deutscher Geschichtsschreiber berichtete davon, dass tote Wenden auf dem Schlachtfeld lagen. Das Ereignis wird die Schlacht von Lürschau genannt und südlich von Idstedt findet man noch 16

17 Schloss Gottorf in Schleswig ist die bedeutendste Schlossanlage in unserem Landesteil. Lange Zeit diente es als Sitz der dänischen Königsfamilie. Heute befinden sich dort zwei schleswig-holsteinische Landesmuseen. Gottorp Slot i Slesvig er det meste betydningsfulde slotsanlæg i vores landsdel. I flere århundreder var det sæde for den danske kongefamilie. I dag huser det to slesvig-holstenske museer. navn endnu. Nu ankom jeg endelig til den gamle berømte stad, som rigtignok nu kun er et spøgelse imod hvad den var. Man ser ikke byen før man er lige i den; ankommet traf jeg bekendte fra Flensborg, nogle herrer og damer, hvem jeg flere gange på vejen allerede havde talt med. Damerne var gået i besøg, og vi andre skulle vente på dem, men det blev jeg ked af, da jeg absolut ville se så meget som muligt og nødvendigt måtte til Dannevirke, så at jeg anbefalede mig og tog vejen derud ad, et lille kort vejledede mig. Efter at være gået lidt så jeg et stykke af Thyras gamle vold. Jeg besteg den og plukkede nogle små blå blomster der stod, hvoraf jeg her sender et par. Dannevirke er ikke andet end en temmelig høj jordvold der er afbrudt flere steder, men den går temmelig langt sydvest på. Nu gik jeg ned igen i byen og besteg den yderste ende af volden, hvorfra man har en smuk udsigt over byen og Slien. Her kradsede jeg i en fart Gottorp slot op. Nu styrede jeg kursen ud af den ene ende af byen til Haddebykirke på den sydlige side af Slien; denne var den første kirke, der blev bygget her i landet, nu er det kun en uanselig landsbykirke med et meget net lille spir; jeg kan engang vise dig et prospekt af den. Nu vil jeg, så godt jeg kan, give dig en beskrivelse af det meget kedsommelige Slesvig. Den ligger ligesom Flensborg omkring enden af fjorden, men den er ganske uhyre lang, omtrent 1 mil, og kun én gade når undtages nogle små gyder, der løber op fra hovedgaden. Den ene ende nord for fjorden kaldes Altstadt, her er Domkirken, der ser ganske rask ud udvendigt og er meget høj, den skal være smuk indvendig, men det fik jeg ikke at se. Dette kvarter adskilles ved en port med et tårn på fra den næste strækning, der kaldes Lollfuß. Her er også en kirke, hvis 17

18 heute diesen Namen. Nun erreichte ich endlich diese alte, berühmte Stadt, die allerdings nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Man sieht die Stadt nicht bevor man sich mitten in ihr befindet; dort angekommen traf ich einige Bekannte aus Flensburg. Einige Damen und Herren, die ich mehrmals getroffen und mit denen ich mich öfters unterhalten hatte. Die Damen waren irgendwo zu Besuch und wir sollten auf sie warten. Das wollte ich nicht, weil ich mir vorgenommen hatte, so viel wie möglich zu sehen und in jedem Fall auch das Danewerk zu besuchen. Ich verabschiedete mich und setzte meinen Weg mit Hilfe einer Karte in Richtung Danewerk fort. Nachdem ich eine Zeitlang gegangen war sah ich einen Teil des alten Wall Thyras. Ich bestieg ihn und pflückte einige kleine, blaue Blumen, von denen ich euch einige schicke. Das Danewerk besteht aus nichts anderem als einen recht hohen Wall, der an verschiedenen Stellen unterbrochen ist. Er zieht sich aber sehr weit in südwestlicher Richtung. Ich ging wieder hinunter in die Stadt und bestieg das äußerste Ende des Walls, von wo aus man eine schöne Aussicht über die Stadt und die Schlei hat. Ich sah mir schnell Schloß Gottorf an und eilte weiter ins andere Ende der Stadt, um die Haddebyer Kirche auf der Südseite der Schlei zu besichtigen. Sie war die erste Kirche, die hier in diesem Land gebaut wurde, und sie ist heute eine eher unansehnliche Dorfkirche mit einer netten, kleinen Turmspitze; ich werde euch bei Gelegenheit ein Prospekt der Kirche zeigen. Nun werde ich den Versuch unternehmen die sehr langweilige Stadt Schleswig zu beschreiben. Sie liegt wie Flensburg an einer Förde, ist aber unheimlich langgezogen - etwa eine Meile. Es gibt dort nur eine Straße, wenn man von einige kleinen Gassen absieht, die sich von der Hauptstraße abzweigen. Der Stadtteil nördlich der Schlei heißt Altstadt: dort liegt der Dom, der recht energisch aussieht und von Außen sehr hoch ist. Das Interieur des Doms soll sehr schön sein, ich schaffte es allerdings nicht ihn von Innen zu sehen. Das Quartier wird durch ein Tor mit einem Turm von der nächsten Strecke, die Lollfuß heißt, getrennt. Dort steht auch eine Kirche, dessen Name ich aber nicht kenne; ebenso wie das Schloß Gottorf. Von dort gelangt man auf die andere Seite des Orts, der Friedrichsberg heißt. Dort liegt eine Kirche mit einem Holzturm. Ich entdeckte nur wenige interessante Gebäude und die neuen waren nicht besonders schmuck. Im Übrigen muss Schleswig eine ungeheuer langweilige Stadt sein; es ist unheimlich auf den Straßen zu gehen, man sollte meinen hier wäre die Pest ausgebrochen, man trifft nur selten andere Menschen. Auf einer Strecke von? Meile traf ich nur drei Damen, dafür viele Männer; ungefähr zehn, davon waren acht, so viel ich weiß, Soldaten. Nichts destoweniger müssten die Damen nach dieser Betrachtungsweise schön sein, denn von den drei Damen, die ich traf, war eine sehr schön, die andere nett und nur die dritte Dame sehr hässlich. Inzwischen war es bereits 4 Uhr und der Wagen sollte zurückfahren, obwohl ich auch noch mit einem zwei Uhr nachts fahren konnte. Einerseits war ich aber schon recht müde (die Steinbrücke ist fast genauso schlimm, wie die in Flensburg) und andererseits wusste ich auch nicht was ich hier am Abend unternehmen sollte. Letztendlich wollte ich auch nicht meinen Schlaf opfern und entschloss mich deshalb dazu abzufahren. Bevor ich Schleswig verlasse, möchte ich aber nicht vergessen Madame Esselbach zu erwähnen. Sie musste ich auf jeden Fall treffen, und deshalb besuchte ich ihr Hotel und trank dort 18

19 navn jeg ikke kender, Gottorp slot også. Nu kommer den anden ende af pladsen, den hedder Friedrichsberg, med en kirke med et trætårn. Af interessante gamle bygninger opdagede jeg kun såre lidt, de nye var ikke smukke. Det må forresten være en uhyre kedelig by, det er ordentlig uhyggeligt at gå på gaden, man skulde tro, der var pest, thi man møder kun yderst få mennesker. På en strækning af 1 /4 mil mødte jeg kun tre damer, men en mængde mandfolk, næsten 10 og de 8 var vistnok soldater. Ikke destomindre må damerne efter den betragtning jeg kunde anstille med den sum jeg havde for mig, være kønne, thi af disse tre var den ene nydelig, den anden meget net og kun den tredie meget styg. Nu var klokken imidlertid bleven 4, og da skulle vognen køre tilbage igen, jeg kunne vel komme med en, der skulle gå kl. 2 om natten; men dels var jeg allerede træt (stenbroen er næsten lige så gal som her i Flensborg), dels indså jeg ikke, hvorledes jeg skulde blive af med aftenen, og endelig ville jeg miste min søvn, så at jeg besluttede at tage bort. Før jeg forlader Slesvig, må jeg dog ikke forglemme madam Esselbach, thi hende måtte jeg naturligvis også se, i den ende gik jeg ind i hendes hotel og drak kaffe. I værelset ved siden af sad nogle officerer og spiste, hun tronede for enden af bordet, hun ligner forresten meget godt sit portræt. Hendes hotel "Stadt Hamburg" er nyt, men meget smagløst. Hun har også et Bierbrauerei i samme genre. Hendes kaffe var uforskammet dyr. Nu vil jeg gå i seng og slutter imorgen. God nat! Da jeg skulle til at køre, traf jeg nogle som jeg kendte fra Flensborg, det var en skræddermester og en kræmmersvend og med dem var en gammel lods og hans kone Schleswig um 1850 Slesvig omkring

20 einen Kaffee. Im daneben liegenden Zimmer speisten einige Offiziere, sie thronte am Ende des Tisches; sie sieht fast genau so aus, wie ihr Porträt. Ihr Hotel Stadt Hamburg ist neu aber ziemlich geschmacklos. Sie betreibt übrigens auch eine Bierbrauerei im gleichen Gewerbe. Der Kaffee in ihrem Haus war unverschämt teuer. Jetzt will ich aber ins Bett und beende den Brief Morgen. Gute Nacht! Als ich abfahren wollte, traf ich einige Bekannte aus Flensburg. Einen Schneidermeister und einen Krämergesellen und einen alten Lotsen mit seiner Frau und einer jungen Dame. Der Wagen ähnelte einen Omnibus. Er hatte drei quer angebrachte Sitzbänke; auf dem vordersten Sitz saßen in der Mitte der Krämer, rechts von ihm die junge Dame und links von ihm die alte Frau. Auf der zweiten Sitzbank saß ich in der Mitte, rechts von mir der Schneidermeister und zu meiner Linken der Lotse. Die Gesellschaft hatte in Hamburg an der Hochzeit des Sohns des Lotsen teilgenommen. Wir waren sehr fröhlich. Auf dem hintersten Sitz ging es weniger fröhlich zu; dort schliefen drei Engländer, die während der Fahrt zweimal aufwachten. Erstmals als wir in Süderholz rasteten und dann nochmals als wir in Flensburg ankamen. Vor zehn Jahren dauerte eine Reise von Flensburg nach Hamburg drei Tage, die Gesellschaft war um acht Uhr morgens in Hamburg abgefahren und wir erreichten Flensburg um 8? Uhr am Morgen des nächsten Tages. Jetzt habe ich Schleswig gesehen. Die Stadt gefällt mir nicht; sie unterscheidet sich wesentlich von Flensburg. Schleswig ist verblüht und jetzt dabei zu verwelken. Sie besitzt nur noch ihre Erinnerungen an großartige Zeiten. Flensburg befindet sich dagegen in einem Entwicklungsprozess, hier ist alles dabei zu wachsen und weiter zu entwickeln. Weihnachten, Politik und Vergnügung 29. Dezember 1856 Endlich erhielt ich heute den so lange erwarteten Brief; da du mir den Anfang deiner Weihnacht mitgeteilt hast, möchte ich Dir auch von meiner Weihnacht erzählen. Am Weihnachtsabend war ich, wie erwähnt, zu Gast bei den Herolds. Sie hatten für Sohn und den Vettern und Kusinen einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Man hatte mich gebeten früh zu kommen, da- In Dänemark gehört der Tanz um den Weihnachtsbaum zur festen weihnachtlichen Tradition 20

21 og en ung dame. Vognen var som en omnibus, men sæderne på tværs 3 i tallet; på det forreste sæde sad i midten kræmmeren, ved hans højre side den unge dame, ved hans venstre den gamle; andet sæde var optaget af mig i midten, skræddermesteren på højre og lodsen på venstre side. Disse folk havde været i Hamborg til lodsens søns bryllup og det var ret muntert imellem os. På det bageste sæde var det ikke så muntert, der sad 3 englænderne og sov, de vågnede 2 gange, da vi bedede i Süderholz og I Danmark er der tradition for at familien danser omkring juletræet da vi holdt i Flensborg. For 10 år siden brugte man 3 dage om at rejse fra Flensborg til Hamborg, disse folk var rejst fra Hamborg kl.8 om morgenen, vi ankom i Flensborg kl.8 3/4. Således fik jeg da Slesvig at se. Den behager mig ikke, der er stor forskel på den og Flensborg. Slesvig har afblomstret og er i færd med at henvisne. Den ejer kun sine minder om svunden storhed. Flensborg derimod er i en udviklingsproces, her er alt opvoksende og fremadskridende. Jul, politik og fornøjelser december 1856 Endelig fik jeg da idag et så længe ventet brev; da du har fortalt mig begyndelsen af Eders jul, så vil jeg også fortælle dig det der kan fortælles om min. Juleaften var jeg, som sagt, bedet til Herolds, hvor der var juletræ for deres søn og hans fætre og cousiner; jeg var bedet om at komme tidligt for at se børnenes glæde over det smukke træ. Nå! jeg kom da kl.5, som jeg antog, var en meget tidlig christelig tid, men det var alt for sildigt, børnene havde fået deres presenter; jeg snakkede da lidt med børnene, som virkelig er elskværdige, så deres presenter, men kl.6 gik de alle hjem, der var altså ingen leg, dans eller lignende, Gud bevares! Børnene må være pænt rolige og går tidligt hjem. Lidt efter skulde vi da spise. Folkene mener mig det vistnok godt, men jeg kan ikke lade være at kede mig overmåde hos dem, da der intet er man kan tale med dem om; de er så forskrækkeligt praktiske, det kan jo være meget rigtigt til måde, mennesket består jo for en stor del af dyrekrog, men den ædlere del er dog den der stammer fra guddommen, - ånden - for den er der kun lidet dér, livets praktiske del henter aldeles dets poesi; når man kommer sammen engang 21

22 mit ich die Freude der Kinder über den schönen Baum miterleben konnte. Na! Ich kam dort um 5 Uhr an, was ich für einen frühen christlichen Zeitpunkt hielt; aber es war viel zu spät. Die Kinder hatten bereits ihre Geschenke bekommen. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihnen. Sie waren wirklich sehr liebenswürdig. Sie zeigten mir ihre Geschenke aber um sechs Uhr gingen alle nach Hause. Es wurde nicht gespielt, getanzt oder anderes unternommen. Ach du lieber Gott! Die Kinder haben sich ordentlich und ruhig zu benehmen und sollen früh nach Hause gehen. Kurz danach sollten wir essen. Die Leute wollten mir zweifelsfrei etwas Gutes tun; aber ich langweile mich ungemein bei ihnen. Man kann sich über nichts mit ihnen unterhalten; sie sind so schrecklich praktisch. Das kann in einem gewissen Umfang ja auch richtig sein; der Mensch besteht zu einem großen Teil aus Fleisch und Blut, aber der edlere Teil stammt doch von Gott; vom Geist ist bei ihnen nicht viel vorhanden. Die praktischen Seiten des Lebens haben zweifelsfrei ihre Poesie; wenn man sich zwischendurch einmal trifft, sollte man sich doch von den täglichen Trivialitäten auch einmal lösen können und sich weniger trocken ausschließlich über Geschäfte und Geschichten aus dem Leben in der Stadt unterhalten können. Von Kunst verstehen sie überhaupt nichts; für sie ist Theater Gaukelei, das einem ordentlichen Menschen nicht würdig ist. Musik ist zu lärmend usw. usw., und um acht Uhr abends ertönt ein Signal - das heißt lautes Gähnen setzt ein - was darauf hinweist, dass es nun Zeit zum Schlafen sei, worauf man sich empfiehlt. Im Übrigen wurden Hasenbraten, Austern und Krapfen serviert und weil es ein Feiertag war, ging ich erst um 8? Uhr heim. Es tut mir übrigens leid, dass ich es so langweilig finde, da sie es gut mit mir meinen. Das Wetter war zu schlecht, um spazieren zu gehen, deshalb ging ich direkt nach Hause und hörte das Gelächter bei meinem Wirt; das ist aber ein geschlossenes Paradies für mich. Von ihnen sah ich im Laufe der Feiertage nichts; nicht einmal ein Stück vom Kuchen, den sie zu Weihnachten gebacken hatten, bekam ich zum Kaffee am Morgen. Am ersten Weihnachtstag war ich am Vormittag in der (dänischen) Kirche, bummelte ein wenig durch die Gegend und war abends allein zu Hause. Am zweiten Weihnachtstag besuchte ich am Vormittag die deutsche Kirche, war tagsüber allein und ging abends zu einem Ball im Borgerforeningen, um unter die Leute zu kommen. Dort amüsierte ich mich auch ausgezeichnet und stellte fest, dass die ganze alte Damenriege von einer neueren abgelöst worden war und nur noch wenige Veteranen aus meiner Zeit dabei waren. Ich sah viele junge Mädchen, die noch nie auf einen Ball gewesen waren, da sie erst vor kurzem konfirmiert worden waren und hier nehmen Mädchen nie an einem Ball teil bevor sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Es war schön ihre unschuldige Freude zu erleben, wo sie jung und schön waren und nach Herzenslust tanzten. Ich machte die Bekanntschaft einer sechszehnjährigen jungen Dame, (dessen Bruder ich gut kenne sie sind Kinder des Zimmerers Reimer); sie war schön und jung und außerdem interessant; als Kind! Sie war schon einmal in Kopenhagen und war gemeinsam mit ihren Bruder und ihrer Mutter in Deutschland gereist; hauptsächlich durch den Harz. Sie war wie ein Sonnenstrahl, der plötzlich durch die alltäglichen grauen Wolken scheint. 3. Februar 1857 Heute Nacht starb mein Wirt, der alte Kapitän Mohrbutter; ich hatte noch am Sonn- 22

23 imellem, skulde man dog trække sig bort fra den daglige trivialitet og adsprede sig med en mindre tør passiar end om forretninger og byhistorier. Men kunst kendes der ikke til, teater betragtes som gøgleri, der er under et ordentlig menneskes værdighed, musik gør for meget spektakel o.s.v. og så gives der kl.8 signal til at gå i seng ved at gabenen begyndes, hvorpå man har at anbefale sig. Forresten spiste vi haresteg, østers og æbleskiver, og i anledning af helligaften gik jeg først hjem kl.8? Det gør mig forresten ondt, at jeg kun kan finde det så kedeligt der, thi, som sagt, de mener mig det dog godt. Vejret var for dårligt til at spadsere i, derfor gik jeg hjem, jeg hørte dem le hos min værts, men det er et lukket Eden for mig; disse mennesker så jeg aldeles ikke noget til i helligdagene, ikke engang så meget som et stykke af kagerne de har bagt til julen fik jeg til min kaffe om morgenen. 1ste juledag var jeg i kirke (dansk) om formiddagen, drev lidt omkring og var hjemme alene om aftenen; 2den i kirke (tysk) om formiddagen, alene hele dagen. Men om aftenen gik jeg til bal i Borgerforeningen, for dog at komme sammen med flere mennesker; her morede jeg mig også udmærket endog; her var hele den gamle damestok afløst af en nyere, og kun enkelte veteraner fra min tid tilbage; der var flere unge piger, der aldrig før havde været på bal, da de nylig var confirmerede, og her kommer pigebørn aldrig til bal Der Oluf-Samson Gang in Flensburg Oluf- Samson Gangen i Flensborg 23

24 tagnachmittag mit ihm gesprochen und da war er noch ganz munter und gesund. Gestern war er plötzlich unpässlich und er starb heute um 4 Uhr in der Frühe. Übrigens war ich vergangene Woche zu einer Maskerade im Borgerforeningen; ich hatte mir den Kopf eines Storches machen lassen, dazu ein Paar rote Hosen, ein Spitzenfeld sowie große Kragen und Hemdkrause; das alles machte aus mir eine recht komische Figur und die Leute fanden meine Verkleidung auch recht gelungen. Es befanden sich fast keine Charaktermasken unter den Herren; nur einer, der Zigarren verkaufte, einer mit einem Guckkasten und einer in einem Kostüm aus lauter Holzspänen. Die Maskerade wurde eigentlich nur von den Damen ernsthaft ausgeführt. 15. Februar 1857 Heute war Sonntag und wir hatten angenehmes Frühlingswetter mit Sonnenschein und milder Luft. Am Montag wurde der alte Mohnbutter beerdigt; ich war am Sonnabend dazu eingeladen worden am Begräbnis teilzunehmen; hier nehmen alle an einem Begräbnis teil, auch ohne eingeladen worden zu sein. Um 6? Uhr morgens trafen wir uns in der Stube der Familie (was zu diesem frühen Zeitpunkt imponierend ist), dort tranken wir Kaffee und Wein und aßen Kuchen. Nachdem wir das getan hatten und uns gemütlich unterhalten und geraucht hatten - auch der Pfarrer - stiegen wir in einen Wagen ein und fuhren wir vorne weg durch eine festlich erleuchtete Straße zum Friedhof. In der Kapelle hielt erst der eine und darauf der andere Pfarrer eine Begräbnisrede; anschließend wurde der Sarg zu Grabe getragen. Dort verrichtete der eine Pfarrer die Beisetzung und der andere hielt eine schöne Rede. Das Begräbnis empfand ich nicht als sehr feierlich und dann war dort auch noch eine Frau mit einem grauen Schal, die Leichenbestatterin war. 23. März 1857 Hier ist im Augenblick alles noch recht ruhig, obwohl die politischen Verhältnisse fast so schlimm wie in den Jahren sind; es war eine sehr aufrührerische und schleswig-holsteinische Ständeversammlung, die Gott sei Dank nun überstanden ist. Du hast sicher darüber in den Zeitungen gelesen; sie weigerten sich an den gemeinsamen Kosten des schleswigschen Handels zu übernehmen; und der königliche Commisarius, der ein tüchtiger und redlicher Mann ist, erzählte ihnen, dass das ein Bruch der Verfassung sei und machte sie darauf aufmerksam, dass sie sich dafür zu verantworten hätten. Es war grausam all diese Lügen und Verschlagenheit zu erleben, die Tholle war beim Maskenball im Borgerforeningen 24

25 Tholle war til maskerade i Borgerforeningen før den tid; hvor det var smukt at se deres uskyldige glæde, hvor de selv var unge og smukke og dansede med liv og lyst; jeg gjorde bekendtskab med en ung dame på 16 år (hvis broder jeg godt kender - børn af tømmermester Reimers her), hun var smuk og barnlig og dertil interessant; som barn! Hun har været i København og i sommer gjort en rejse med sin moder og broder i Tyskland, navnlig i Hartsbjergene - hun var et solglimt der brød frem af det daglige grå skydække. 3. februar 1857 I nat er min vært, den gamle Capt. Mohrbutter, død pludselig; jeg talte men ham i søndagseftermiddags og da var han munter og rask, igår var han upasselig og døde i morges kl.4. Jeg var forresten på maskerade i forrige uge i Borgerforeningen, jeg havde fået lavet mig et storkehoved, dette i forening med et par stramme røde benklæder, spidskjole og store flipper og kalvekrøds gjorde en ganske komisk figur; folk fandt den også at være gelungen. Der var ellers næsten ingen karaktermasker iblandt herrerne, kun en der solgte cigarer, en med en kikkasse, en med en dragt af lutter høvlspåner; damerne var i det hele dem der egentlig spillede maskeraden. 15. februar 1857 Idag var det da søndag og dertil forårsvejr med solskin og mild luft. I mandags blev den gamle Mohrbutter begravet; jeg var om lørdagen før blevet indbuden til at følge ham; her kommer aldrig andre med til begravelse end hvem der bliver buden. Kl.6.30 om morgenen samledes vi i familiens stue (det er rigtig fornemt så tidligt), hvor vi drak kaffe og vin og spiste kager, da vi havde gjort dette og passiaret gemytligt og røget cigarer, præsten med, så steg vi til vogns og kørte, liget i spidsen, igennem den illuminerede gade til kirkegården. Her i kapellet holdt først den ene præst en tale, hvorpå kisten bæres til graven, hvor den anden præst forrettede jordpåkastelsen og holdt en smuk tale. Højtideligt synes jeg ikke det var, og så var der en kone med gråt sjal, der udførte bedemandens funktioner. 23. marts 1857 Her går alt endnu temmelig roligt til, omendskønt det jo i politisk henseende ser slemt nok ud, omtrent ligeså galt som i ; det var en rigtig oprørsk og slesvigskholstensk stænderforsamling, der gudskelov nu er sluttet; du har vel læst i bladene noget om det, de har jo nægtet at ville betale Slesvigs andel i fællesudgifterne; den kgl. kommissarius, som var en dygtig og brav mand, sagde at det var et forfatningsbrud og gjorde dem opmærksom på, 25